Pressemitteilung zum Workshop

Eltern geben der Stadt Braunschweig die Note 3- für Kinderfreundlichkeit.

Getreu dem Motto

“Gute Kitas- Selbstbewusste Kinder, Gemeinsam machen wir uns Stark für die Braunschweiger Kitalandschaft und die Interessen unserer Kinder“

veranstaltete der Stadtelternrat der Kindertagesstätten in Braunschweig am vergangenen Freitag einen Workshops zum Thema „Kinderfreundliches Braunschweig-Realität oder Fiktion“. Erstmalig trafen sich zu diesem Thema Eltern, Fachpersonal und Interessierte zum gemeinsamen Diskurs.

Zunächst wurden erste Ergebnisse der Zufriedenheitsabfrage vorgestellt. Hierbei mahnte der  Vorstandsvorsitzende Gerald Kühn Handlungsbedarf an: „Braunschweig ist aus Sicht der Eltern zwar  nicht als kinderunfreundlich zu bezeichnen, aber Kinderfreundlichkeit sieht anders aus!“ Lediglich  18% der Teilnehmenden vergaben die Note sehr gut oder gut. Dem gegenüber stehen 42% der Eltern  welche die Kinderfreundlichkeit der Stadt mit ausreichend oder schlechter benoteten. In der  Anschließenden Gruppenarbeitsphase wurde das Ergebnis ausgiebig diskutiert und folgendes Fazit  erarbeitet. In Braunschweig ist Kinderfreundlichkeit im Ansatz vorhanden, jedoch sehen die Eltern bei  der nachhaltigen Planung und konsequenten Umsetzung große Defizite. So wurden unzureichende  infrastrukturelle Gegebenheiten wie verwirrende Straßenübergänge, mangelhafte Geh  sowie fehlende Sauberkeit und die traurigen Zustände einiger Spielplätze genauso angemahnt wie die  zu viel hohen Kitagebühren, die ungerechte Entgeltstaffel und die fehlenden Betreuungsplätze

Deutlich besser hingegen wurden die Betreuungseinrichtungen beurteilt. Knapp 75% der Befragten  gaben ihrer Einrichtung die Note gut bis sehr gut. Nur 10% der Teilnehmenden stellten ein  ausreichendes oder schlechteres Zeugnis aus. Hierbei wurden Räumlichkeiten, Ausstattung, Personal  und Leitung ähnlich gut beurteilt. „Dies ist ein gutes Ergebnis für die Braunschweiger Kitalandschaft“,  so Kühn.  Aus gegebenem Anlass beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe mit dem aktuellem politischem  Geschehen zur Kinder- und Familienpolitik. Trotz der verlockenden Aussicht auf einen gebührenfreien  Kindertagesstättenbesuch überwog abschließend die Forderung nach mehr Qualität und gerechteren  Gebührenverteilung in allen Einrichtungsformen. Die Eltern empfinden das politische Vorgehen als  konzeptloses Wahlkampfgebaren und fürchten, dass nach der Wahl auf lange Zeit wichtige  Verbesserungen in der Kitalandschaft ausbleiben.  Der Stadtelternrat der Kindertagesstätten leitet aus dem Workshop ab, dass die Stadt Braunschweig  durchaus das Potential hat das Prädikat kinderfreundlich zu tragen, wenn kinder  Entscheidungen und Vorgehensweisen zukünftig konzeptionell untermauert, unter  Einbeziehung aller fachlichen Gremien aufeinander abgestimmt und konsequent sowie  fachbereichsübergreifend umgesetzt werden
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– und familienpolitische
– und Radwege .
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